DIA-Studie zu Altersbildern an Minister Lindner übergeben

Pressemitteilung vom 22. Februar 2024

DIA-Studie zu Altersbildern an Minister Lindner übergeben

„Die neue Generationenstudie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt eine optimistisch und gelassen in die Zukunft blickende Gruppe 50plus, die einer verunsicherten Generation zwischen 18 und 50 Jahren gegenübersteht. Das ist ein ernstzunehmendes Stimmungsbild, das die Politik anregen sollte, ihrerseits klare Antworten für die gesellschaftlichen Veränderungen zu finden.“

Diese Feststellung traf Bundesfinanzminister Christian Lindner am Mittwoch in Berlin bei der Übergabe der DIA-Studie 50plus, die mittlerweile als gedruckte Ausgabe vorliegt. Im Bundesministerium der Finanzen erläuterten die beiden Herausgeber Hermann Binkert (INSA Stiftung) und Klaus Morgenstern (Deutsches Institut für Altersvorsorge), wie unterschiedlich häufig die einzelnen Altersgruppen Einsamkeit mit dem Alter in Verbindung bringen. So bejahen 61 Prozent der 18- bis 29-Jährigen (beobachtete) Erfahrungen mit Einsamkeit im Alter. Dagegen bestätigen in der Gruppe der ab 60-Jährigen lediglich 36 Prozent tatsächliche Erfahrungen mit Einsamkeit.

Jüngere sind pessimistischer

Die Altersbilder in Deutschland verändern sich also im Spannungsfeld zwischen Erwartung und Erfahrung. Jüngere haben ein eher düsteres Bild vom Alt werden und sehen darin häufiger Einsamkeit und Einschränkung als Ältere. Das politische Leitmotiv sollte sein, die Potenziale der Älteren zu nutzen und den Jüngeren Zuversicht und Entwicklungsperspektive aufzuzeigen, so Christian Lindner, der die Studie mit einem Vorwort begleitet hat.

Diese Aufhellung der Altersbilder mit zunehmendem Alter zeigten bereits frühere Ausgaben der DIA-Studie 50plus, die mittlerweile in der fünften Ausgabe erscheint und zu den führenden Generationenstudien in Deutschland gehört. Die aktuelle Ausgabe widmete sich Grenzerfahrungen im Alter und untersuchte detailliert die Bereiche Gemeinschaft, Gesundheit und Geld.

Ältere mit mehr Optimismus

„Die DIA-Studie 50plus zeichnet nun seit 2011 den Blick der Generationen auf das Alt werden und Alt sein auf und liefert damit hilfreiche Einsichten, die auch bei der Gestaltung unserer Gesellschaft von Nutzen sind. Sie zeigen zum Beispiel auch, in welchem Umfeld Ältere wohnen und leben möchten, wenn sie einmal auf Hilfe Dritter angewiesen sind. Im Großen und Ganzen blicken die Älteren aber viel optimistischer auf den Herbst des Lebens“, fügte DIA-Sprecher Morgenstern hinzu.

Für die DIA-Studie 50plus wurden im Zeitraum von 22. März bis 4. Mai 2023 3.000 Personen befragt.