Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 26.8.2024 Drucken

    Mehr ältere Beschäftigte als je zuvor

    Ältere Beschäftigte in Deutschland sind auf dem Vormarsch. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren bemerkenswert angestiegen. Die Gründe dafür sind differenziert wie individuell.

    Mehr als die Hälfte der über 60-Jährigen ist noch im Arbeitsleben aktiv, um die eigenen Rentenansprüche zu erhöhen. Laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) arbeiteten Ende 2023 mehr als 3,8 Millionen Menschen im Alter von über 60 Jahren noch sozialversicherungspflichtig. Das sind über 1,1 Millionen ältere Beschäftigte mehr im Vergleich zu fünf Jahren zuvor. Diese Zahlen hat das Info-Portal der DRV (ihre-vorsorge.de) veröffentlicht.

    Damit setzt sich trotz globaler Krisen und inländischer wirtschaftlicher Herausforderungen ein Trend fort. Einerseits sind Unternehmen bemüht, ihre Arbeitnehmer länger zu halten. Andererseits sind ältere Beschäftigte fitter als früher und motiviert, ihren Ruhestand noch hinauszuschieben beziehungsweise ihre Rente aufzustocken. Jedenfalls vermeldet die Bundesagentur für Arbeit (BA), dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 60 und 65 im vierten Quartal 2023 um etwa 200.000 auf rund 3,26 Millionen gestiegen ist. Das entspricht mehr als der Hälfte (52,3 Prozent) dieser Altersgruppe.

    Über die Regelaltersgrenze hinaus in Arbeit

    Auch nach dem 65. Lebensjahr sind und bleiben also viele Menschen weiterhin berufstätig. So gingen fast 590.000 Frauen und Männer im Herbst 2023 einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Darunter waren rund 215.000 im Alter von 65 und 66 Jahren und mehr als 370.000 ältere Beschäftigte jenseits der Regelaltersgrenze.

    Zählt man auch die 55- bis 60-Jährigen hinzu, waren Ende 2023 fast acht Millionen Beschäftigte in den elf Jahren bis zur Regelaltersgrenze sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Bundesregierung sieht sich durch diese Entwicklung in ihrer Entscheidung bestätigt, das Renteneintrittsalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre zu erhöhen. Ein Bericht der Ampel-Koalition aus dem Jahr 2022 zeigte, dass 2010 rund 40 Prozent der Menschen zwischen 60 und 65 Jahren erwerbstätig und ein Viertel sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Heute sind es über 60 Prozent, von denen knapp die Hälfte sozialversicherungspflichtig arbeitet. Diese Entwicklung war vor Jahren so kaum vorstellbar.

    Statistikamt bestätigt den Trend

    Auch Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt bestätigen diesen Trend. Danach stieg die Erwerbsbeteiligung der 60- bis 64-Jährigen von 47 Prozent im Jahr 2012 auf 63 Prozent im Jahr 2022. Der Anteil der 65- bis 69-Jährigen, die über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, erhöhte sich im gleichen Zeitraum von elf auf 19 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung älterer Beschäftigter, die Notwendigkeit flexibler Arbeitsmodelle sowie zeitgemäßer Rentenregelungen auf dem Arbeitsmarkt.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Absprung aus dem Bürgergeld ist machbar

      Ihre Position zum Bürgergeld hat der CDU bei der Europawahl mit zum Erfolg verholfen. Folgerichtig spielt sie die Karte auch nach der Wahl weiter. Aber es braucht mehr als nur das Lohnabstandsgebot, um Bürgergeldempfänger zurück in Arbeit zu holen. 88 Prozent der Unionwähler gaben an, dass sie es gut finden, dass sich CDU/CSU für Verschärfungen […]

      Artikel lesen

      Beschäftigung in Teilzeit so hoch wie noch nie

      Die Zahl der Erwerbstätigen ist in den zurückliegenden Jahren stetig angestiegen und liegt derzeit bei knapp 46 Millionen. Den Aufbau der Beschäftigung begleitet allerdings ein für das Arbeitsvolumen gegenläufiger Trend: immer mehr Menschen arbeiten nur in Teilzeit. Jüngste Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) signalisierten einen Rekord bei der Beschäftigung in Teilzeit. „Noch […]

      Artikel lesen

      Durchschnittsgehalt - von der Branche hängt es ab

      Wo verdient man wie viel? Diese Frage interessiert alle. Viel hängt von der Branche ab. Da gibt es enorme Unterschiede. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren für das Gehalt zählen laut einer Auswertung durch das Magazin WirtschaftsWoche neben der Branche auch die berufliche Qualifikation und das Geschlecht. 2023 betrug das durchschnittliche Bruttojahresgehalt 51.876 Euro. Die Zahl erscheint auf den […]

      Artikel lesen