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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 4.9.2024 Drucken

    Inflation ändert das Vorsorgeverhalten

    Die steigenden Lebenshaltungskosten haben spürbare Auswirkungen auf das Vorsorgeverhalten der Deutschen. 

    Laut dem „AXA Vorsorge Report 2024“ gibt mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten an, aufgrund der erheblichen Inflation der letzten Jahre weniger für den Ruhestand vorzusorgen. Im Vergleich zum Vorjahr, als noch 32 Prozent der Befragten ähnlich geantwortet hatten, ist dies ein deutlicher Anstieg. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten veränderten also einiges. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte dazu im Auftrag des Versicherers über 2.000 Personen in Deutschland.

    Erfreulicherweise zeigt der Report aber auch, dass die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge in Deutschland insgesamt zunimmt. Während im vergangenen Jahr noch 56 Prozent der Befragten angaben, monatlich einen Betrag für den Ruhestand zurückzulegen, sind es in diesem Jahr bereits 62 Prozent. Das ist ein ermutigendes Zeichen, dass trotz finanzieller Herausforderungen immer mehr Menschen den Wert beziehungsweise die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge erkennen.

    Unterschiedliches Niveau beim Vorsorgekapital

    Die Höhe der monatlichen Investitionen variiert dabei stark. So investieren 14 Prozent der Deutschen weniger als 100 Euro pro Monat. 17 Prozent sparen zwischen 100 und 200 Euro. Zwölf Prozent der Befragten legen monatlich 200 bis 300 Euro zurück und acht Prozent investieren 300 bis 400 Euro. Rund jede zehnte Person (11 Prozent) kann sogar mehr als 400 Euro pro Monat für den eigenen Ruhestand reservieren.

    Sinkendes Vertrauen in die Politik zur Altersvorsorge

    Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage ist das schwindende Vertrauen der Bevölkerung in die Politik, wenn es um das Thema Altersvorsorge geht. Über die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) hat dieses Vertrauen verloren. Zudem verlässt sich nur noch jede fünfte Person (21 Prozent) ausschließlich auf die gesetzliche Rente. Dies bedeutet einen erkennbaren Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. 2023 lag dieser Wert noch bei 27 Prozent. 

    Größte Sorgen: Gesundheit und Inflation

    Die zu ihrem Vorsorgeverhalten Befragten blicken mit gemischten Gefühlen auf ihren zukünftigen Ruhestand. Die größte Sorge betrifft die eigene Gesundheit. 45 Prozent der Befragten fürchten, krank oder pflegebedürftig zu werden. Zudem machen sich 30 Prozent Sorgen über die Auswirkungen der Inflation auf ihre Rente. 28 Prozent befürchten, ihren Lebensstandard im Ruhestand nicht halten zu können. Manche dieser Ängste sind besonders ausgeprägt bei Menschen, die bereits im Ruhestand sind. So geben 57 Prozent der Rentner an, dass ihnen Krankheit und Pflegebedürftigkeit die größten Sorgen bereiten.

    Wer vorsorgt, blickt entspannter auf den Ruhestand

    Dennoch gibt es auch in Deutschland positive Entwicklungen. So blicken 47 Prozent der Befragten durchaus mit Freude auf ihren zukünftigen Ruhestand. Das sind etwas mehr Menschen als im vergangenen Jahr (42 Prozent). Interessant, aber gewissermaßen auch verständlich ist ein Fakt, den der Report ermittelt hat: Insbesondere schauen diejenigen, die regelmäßig in ihre private Altersvorsorge investieren, deutlich optimistischer in die Zukunft. Aus dieser Gruppe freuen sich 54 Prozent auf ihren Ruhestand. Insgesamt verweisen die im Report veröffentlichten Zahlen darauf, dass die Vorsorgebereitschaft in Deutschland trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wächst, das Vertrauen in die staatliche Absicherung allerdings schwindet.

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