Entscheidungen, die Sie zum ersten Mal treffen

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Umzug oder Downsizing

Ein Einfamilienhaus sollte nicht lange leer stehen, etwa wenn Sie auf Reisen sind. Große Gärten erfordern ganzjährig Pflege, Treppen können im Alter ein Hindernis werden. Überlegen Sie frühzeitig, wie Sie Ihr Zuhause altersgerecht gestalten können. Dies kann finanzielle Vorteile bringen, indem Kosten gesenkt werden und Kapital aus dem Verkauf des Eigenheims in die Altersvorsorge investiert wird.

Immobilie verkaufen oder behalten?

Der Verkauf einer Immobilie kann sinnvoll sein, wenn der Wert gestiegen ist. Da ein Hausverkauf Zeit braucht, ist Geduld wichtig. Ein Gutachten hilft, einen angemessenen Preis zu erzielen.

In einer Mietwohnung haben Sie mehr Flexibilität. Ein Mietvertrag ist schnell kündbar, Reparaturen übernimmt meist der Vermieter. Langjährige Mieter genießen Kündigungsschutz und zahlen oft weniger als der aktuelle Mietspiegel. Genossenschaftswohnungen bieten zudem stabile Mieten und ein Dauernutzungsrecht.

Hier eine Checkliste der wichtigsten Anforderungen an eine seniorengerechte Wohnung:

  • Barrierefreier Zugang: Keine Stufen oder Schwellen, breitere Türen (mind. 80 cm).
  • Rutschfeste Böden: Besonders in Bad, Küche und Eingangsbereich.
  • Ebenerdige Dusche: Mit rutschfestem Boden und Haltegriffen.
  • Helle Beleuchtung: Ausreichend Tageslicht und gut platzierte Lampen, Bewegungsmelder im Flur.
  • Gut erreichbare Schränke: Keine hohen Regale, leicht zugängliche Küchen- und Badezimmerschränke.
  • Handläufe und Haltegriffe: An Treppen, in der Dusche und neben der Toilette.
  • Notrufsystem: Hausnotruf oder Notruftaste in der Nähe.
  • Sicherheitsmerkmale: Rauchmelder, rutschfeste Teppiche, gut sichtbare Lichtschalter.
  • Erhöhte Sitz- und Betthöhen: Für leichteres Aufstehen und Hinsetzen.
  • Zentrale Lage: Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte in der Nähe.

Alternative Wohnformen

Mehrgenerationenprojekte und betreutes Wohnen sind weitere Optionen. Sie bieten Gemeinschaft und Unterstützung im Alltag, wobei Sie oft mitbestimmen können, wie das Zusammenleben gestaltet wird.

Unterstützung beim Umbau

Für altersgerechtes Umbauen gibt es Förderungen: Krankenkassen übernehmen oft kleinere Anpassungen wie Handläufe oder Badewannenlifte. Pflegekassen bieten Zuschüsse bis zu 4.000 Euro für notwendige Umbauten. Auch die KfW unterstützt Barrierereduzierung – sowohl für Eigentümer als auch Mieter. Aus Riester-Verträgen kann Geld für altersgerechte Anpassungen entnommen werden.

Tipp: Wenn Sie Ihre Wohnung renovieren, können Sie bei der Steuererklärung 20 Prozent der Lohnkosten absetzen. Für sogenannte „haushaltsnahe Dienstleistungen“ können Sie Rechnungsbeträge in Höhe von maximal 20.000 Euro pro Jahr in der Steuererklärung angeben, für „handwerkliche Fachkosten“ maximal 6.000 Euro pro Jahr