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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 14.9.2022 Drucken

    Ältere Beschäftigte: immer mehr, immer länger

    Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich immer mehr ältere Beschäftigte dem Rentenalter nähern und ältere Menschen länger arbeiten.

    Es gibt zunehmend Frauen und Männer, die auch nach dem 60. Lebensjahr einer versicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit nachgehen. So standen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit zum Jahresende 2021 noch über drei Millionen ältere Beschäftigte in Lohn und Brot. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um etwas mehr als sieben Prozent beziehungsweise um etwa 205.000 ältere Beschäftigte. Verglichen mit 2016 nahm ihre Zahl um rund 47 Prozent beziehungsweise knapp eine Million Erwerbstätige jenseits der 60 zu. 

    Ein weiteres Indiz für länger andauernde Erwerbsbiografien ist die Tatsache, dass ältere Beschäftigte auch nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze häufiger Beiträge in die Rentenkasse einzahlen. Ende 2021 traf dies auf knapp 300.000 Ältere zu. Damit ist diese Gruppe binnen Jahresfrist um 84.000 Beschäftigte gestiegen. Für die Altersgruppe der 55- bis 60-Jährigen verzeichnen die Arbeitsmarktdaten sogar noch eine deutlich größere Steigerung. Die Beschäftigtenzahl in dieser Gruppe wuchs zwischen Ende 2020 und 2021 um etwas über 20 Prozent. Insgesamt gehörten 760.000 Beschäftigte zu diesem Alterssegment. Somit liegt es auf der Hand, dass in den kommenden Jahren eine größere Anzahl von Menschen bis zum Renteneintritt oder darüber hinaus weiterarbeitet.

    Starker Anstieg der Erwerbsbeteiligung in der Gruppe 60+

    Auch Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, wie sich die Arbeitssituation älterer Beschäftigter in den letzten Jahren gewandelt hat. Dabei nahm insbesondere die Erwerbs­beteiligung der 60- bis 64-Jährigen so stark zu wie in keiner anderen Alters­gruppe: von 41 Prozent (2010) auf 61 Prozent (2020). Ähnliche Relationen gelten auch für die Gruppe der noch Erwerbs­tätigen im Alter zwischen 65 bis zu 70 Jahren. Waren 2010 erst neun Prozent von ihnen in diesem Alter erwerbstätig, lag dieser Anteil 2020 bereits bei 17 Prozent. Unterschiede verzeichnen die Statistikexperten für die beiden Geschlechter. Waren 2020 von den 60- bis 64-jährigen Männern noch 65 Prozent beschäftigt, liegt der Vergleichswert bei Frauen nur bei 57 Prozent. Von den 65- bis 70-Jährigen gingen 21 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen noch einer Erwerbs­tätigkeit nach. 

    Statistiker auf Erklärungssuche

    Eine Erklärung für diese Entwicklung sieht das Statistikamt neben dem ansteigenden gesetzlichen Renteneintrittsalter auch in einem allgemein höheren Bildungsniveau. So waren 2020 hoch­qualifi­zierte 60- bis 64-Jährige mit 72 Prozent stärker am Erwerbs­leben beteiligt als Geringqualifizierte (47 Prozent). Zudem sind Unternehmen bestrebt, ältere Fachkräfte länger im Betrieb zu halten. Aber es kann auch finanzielle Motive für ein längeres Erwerbsleben geben oder den Wunsch, länger am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

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