Rentenpläne zwischen Hoffnung und Skepsis

Studie von
23. Januar 2018

Rentenpläne zwischen Hoffnung und Skepsis

Rentenpläne zwischen Hoffnung und SkepsisDabei sind aber eher Frauen (44 Prozent) angesichts der in den Sondierungsverhandlungen fixierten Vorhaben zur Rentenpolitik der Meinung, dass die nächste Große Koalition Verbesserungen bei der Alterssicherung bringt. Unter den Männern waren es nur 36 Prozent. Ein knappes Drittel (31 Prozent) glaubt dagegen nicht an Verbesserungen.

Ein ähnlich großer Anteil (42 Prozent) findet es gut, dass die SPD über eine Große Koalition weiter verhandeln will, weil so die sondierten Projekte in der Rentenpolitik auch umgesetzt werden können. In diesem Punkt sind sich Frauen und Männer weitgehend einig.

Belastungen der Jüngeren befürchtet

An den Nebenwirkungen scheiden sich allerdings die Geister. Rund ein Drittel (34 Prozent) geht davon aus, dass die geplanten Vorhaben zu einer unfairen finanziellen Belastung der jüngeren Generation führen. Diese Befürchtung hegen Männer (38 Prozent) stärker als Frauen (31 Prozent). Ihnen steht aber eine etwa gleich große Gruppe (36 Prozent) gegenüber, die keine Überforderung der Jüngeren befürchten. Ein Viertel der Befragten vermag die Folgen nicht einzuschätzen. Vor allem unter den Wählern von FDP (46 Prozent) und AfD (52 Prozent) ist der Anteil jener hoch, die mit ungünstigen Auswirkungen für die Jüngeren rechnen.

Eine Mehrheit der Befragten (59 Prozent) ist außerdem der Auffassung, dass die bislang im Sondierungspapier angekündigten Schritte noch nicht ausreichen, den möglichen Folgen des demografischen Wandels – steigende Anzahl von Rentnern bei sinkender Anzahl von Beitragszahlern – entgegenzuwirken. Diese Meinung vertreten vor allem die rentennahen Jahrgänge (50- bis 59-Jährige: 69 Prozent).


Die Umfrage wurde im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) von INSA Consulere als Online-Befragung durchgeführt. Teilgenommen haben 1.169 Personen ab 18 Jahren aus ganz Deutschland. Zeitpunkt der Befragung: 22. Januar 2018