Wege zum Beruf

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Entscheidungshilfe: Studium oder Ausbildung

Die Wahl zwischen Ausbildung und Studium hat auch Auswirkungen auf die spätere Altersvorsorge. Beide Wege haben Vor- und Nachteile in Bezug auf Einkommen, Rentenansprüche und die Möglichkeit, frühzeitig in die private Altersvorsorge einzuzahlen.

Ausbildung: Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Schnelleres Einkommen: Sie verdienen schneller Geld und werden finanziell unabhängig, was es ermöglicht, früher in die Altersvorsorge zu investieren.
  • Praktische Erfahrung: Sie sammeln bereits in jungen Jahren viele Erfahrungen und optimieren dadurch Ihre weiteren Jobaussichten.
  • Berufliche Absicherung: Wer früh eine feste Anstellung hat, profitiert von finanzieller Stabilität, Sozialversicherungen und frühzeitigen Rentenansprüchen.
  • Frühzeitige private Vorsorge: Mit einem frühen Einkommen besteht auch die Möglichkeit, schneller in private Vorsorgemodelle (z. B. Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge) einzuzahlen, was sich langfristig auszahlen kann.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Karrieremöglichkeiten: Mit einer Ausbildung sind die Aufstiegsmöglichkeiten im Vergleich zu Akademikern oft begrenzter, es sei denn, Sie bilden sich berufsbegleitend weiter.
  • Langfristig niedrigeres Gehalt: In vielen Berufen haben Akademiker langfristig bessere Verdienstmöglichkeiten. Dies kann sich auch auf die Rentenhöhe auswirken.
  • Berufliche Umorientierung: Eine frühe Berufswahl schränkt die Flexibilität für spätere berufliche Neuausrichtungen etwas ein, da man sich zu diesem Zeitpunkt bereits weiter spezialisiert hat.

Studium: Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Bessere Karrieremöglichkeiten: Mit einem Hochschulabschluss haben Sie oft bessere Chancen auf Führungspositionen und spezialisierte Berufe, die höher vergütet werden.
  • Höheres Gehalt: Langfristig verdienen Akademiker in der Regel mehr, was sich positiv auf ihre Lebensqualität und Altersvorsorge auswirkt.
  • Flexibilität und Wahlmöglichkeiten: Ein Studium kann später mehr berufliche Flexibilität bieten, da man sich in viele Richtungen weiterbilden kann.

Nachteile:

  • Späterer Berufseinstieg: Der spätere Berufseinstieg bedeutet auch, dass man erst später in die Altersvorsorge einzahlt und mit wenig Geld (eventuell Fördergeldern wie BAföG) auskommen muss. In den ersten Jahren der beruflichen Tätigkeit muss dann oft stärker in die Altersvorsorge investiert werden, um den späteren Berufseinstieg auszugleichen.
  • Kosten des Studiums: Während des Studiums haben Studenten meist keinen oder nur einen sehr geringen Verdienst, eventuell müssen auch noch Studiengebühren oder die Lebenshaltungskosten selbst finanziert werden. Hier können Schulden entstehen, die nach dem Studium abgetragen werden müssen.
  • Unsicherer Berufseinstieg: Ein Studium ist keine Garantie für einen Job. Der Arbeitsmarkt für Akademiker kann in einigen Bereichen wettbewerbsintensiv sein. Auch die fehlende praktische Erfahrung kann am Anfang des Berufslebens vieles erschweren.

 

Fazit: Ein früher Berufseinstieg (Ausbildung) ermöglicht eine frühere Einzahlung in die Rentenkasse und private Vorsorge. Ein Studium bietet langfristig die Chance auf ein höheres Einkommen, was sich positiv auf die Altersvorsorge auswirken kann. Informieren Sie sich vorab über die Arbeitsmarktsituation in Berufsfeldern, die Sie interessieren würden und finden Sie heraus, wie Ihre Chancen auf einen sicheren Job mit Aufstiegschancen wären. Die spätere Rente hängt dann vor allem von Ihrer Motivation und Weiterbildung ab.