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Rürup-Rente: wieder im Aufwärtstrend

Die Rürup-Rente, auch als Basisrente bezeichnet, erfreut sich wachsender Beliebtheit, wie die Zahlen für 2023 zeigen.

Inflation und Ressourcenknappheit, Krisen und Kriege, wirtschaftliche Unwägbarkeiten oder geopolitische Spannungen, die bis ins Private reichen. Die Zeiten bleiben in vielerlei Hinsicht voller Herausforderungen. Das gilt nach wie vor auch für die private Altersvorsorge. Dennoch gibt es dabei – anders als bei der sogenannten Riester-Rente – bei deren Pendant, der Rürup-Rente, durchaus Lichtblicke.

Einen Wachstumsbeweis für die Rürup-Rente hat unlängst der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) vorgelegt. So verzeichnete der Verband erneut einen Anstieg bei den Neuabschlüssen für die Rürup-Rente. Im Jahr 2023 wurden 133.800 neue Verträge abgeschlossen. Dies markiert das dritte Jahr in Folge mit einem sechsstelligen Neuzugang. Der Zuwachs entspricht einem Anstieg von rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die Steigerungsrate noch bei 15,5 Prozent lag. Noch ein Jahr zuvor betrug das Wachstum sogar 18,8 Prozent.

Fünf Jahre kontinuierlicher Anstieg

Die Rürup-Rente konnte das fünfte Jahr in Folge steigende Abschlusszahlen verzeichnen. Dieser positive Trend folgt auf elf Jahre mit rückläufigen Zahlen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 wurden zuletzt mehr als 200.000 Neuverträge vereinbart. Im Produkt-Startjahr 2007 waren es sogar noch über 317.000. Der Gesamtbestand an Rürup-Renten-Policen stieg im Jahr 2023 zum dritten Mal in Folge um nahezu vier Prozent und erreichte rund 2,7 Millionen Verträge. Auch in den beiden Vorjahren konnte ein Zuwachs von knapp vier Prozent verzeichnet werden. Ein zweistelliger Bestandsausbau gelang zuletzt im Jahr 2012.

Besser als die Riester-Rente?

Während die Riester-Rente bekanntermaßen seit Jahren schwächelt oder reformiert werden soll, zeigt sich die Rürup-Rente also robust bis wachstumsorientiert. Somit bleibt sie eine wichtige Säule der zusätzlichen Altersvorsorge in Deutschland. Vor allem Selbständige, Freiberufler und gutverdienende Angestellte zählen zur Zielgruppe dieser Vorsorgelösung. Dabei sorgt – neben dem Insolvenzschutz – vermutlich insbesondere die Möglichkeit von steueroptimierender Altersvorsorge und flexiblen Zuzahlungen für das anhaltende Interesse dieser Klientel. Jedenfalls dokumentieren kontinuierlich steigende Abschlusszahlen und ein wachsender Gesamtbestand, dass dieses Vorsorgeprodukt weiterhin auf nachweisbares Interesse stößt.