Die Inflation schmälert auch Betriebsrenten. Daher müssen Unternehmen darauf reagieren.
Jahrelang hat das aber niemanden interessiert, weil die Inflationsraten verschwindend gering waren. Doch im vergangenen Jahr schoß die Inflation in die Höhe. Wie reagieren Arbeitgeber auf die neue Situation? Was machen Betriebsrentner, wenn nichts passiert? Wie lässt sich eine Inflationsvorsorge bereits bei der Einrichtung einer Versorgungszusage einbauen?
Darüber diskutierten Experten am 27. Juli 2023 bei einer Ausgabe von DIA Digital, die sich diesen aktuellen Aspekt der betrieblichen Altersversorgung vornahm. Eingeladen waren:
- Polytimi Nikolaki, Expertin im Account- und Channelmanagement beim Beratungsunternehmen Longial
- Dr. Sven Jürgens, Fachanwalt für Arbeitsrecht
- Alexander Brix, Senior Key Account Manager betriebliche Altersversorgung bei der NVS Netfonds AG
- Achim Eigenschenk, selbständiger Finanzberater der Deutschen Bank AG
Moderiert wurde die Online-Veranstaltung von den beiden DIA-Köpfen Klaus Morgenstern und Anika Schulz.
Mitschnitt der Veranstaltung
Anmerkung zur Diskussion, um die Frau Politimi Nikolaki ergänzend zu ihren Feststellungen gebeten hat: Die Verpflichtung nach Absatz 1 entfällt, wenn die betriebliche Altersversorgung über eine Pensionskasse im Sinne des § 1b Abs .3 durchgeführt wird und ab Rentenbeginn sämtliche auf den Rentenbestand entfallene Überschussanteile zur Erhöhung der laufenden Leistungen verwendet werden.
Zur Verbreitungsquote der betriebliche Altersversorgung in Deutschland: Die Verbreitungsquote beschreibt den Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit einer betrieblichen Altersversorgung an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland. Im Jahr 2019 besaßen etwa 56 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland eine aktive bAV-Anwartschaft. Quelle: aba (Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V.)